Kaum jemand kann dem Drang widerstehen, einen kleinen Welpen auf den Arm zu nehmen und zu knuddeln. Ich selbst bin da auch keine Ausnahme.
Bei den meisten Züchtern ist es so, dass vor Ende der vierten Lebenswoche kein fremder Besuch zugelassen wird. Auch nicht von den Welpen-Interessenten.
Ich halte jedoch nicht viel von dieser Idee, die Welpen so isoliert von anderen Menschen aufwachsen zu lassen. Die Sozialisierungsphase eines Welpen ist ein kurzes Zeitfenster, welches genutzt werden sollte, um die Welpen an so viele verschiedene Menschenkontakte zu gewöhnen, wie möglich.
Natürlich darf dabei nicht außer Acht gelassen werden, wie empfindlich die kleinen Welpen sind, sie haben schließlich noch kein intaktes Immunsystem. Erst nach der 16. Lebenswoche bilden sich langsam eigene Abwehrkräfte aus.
Daher muss und will ich bei jedem Kellerbarrudel-Welpen-Besucher gesteigerten Wert auf Hygiene legen, um eventuelle Infektionen zu meiden.
Selbstverständlich sollte sein, dass niemand, der auch nur das geringste Anzeichen einer Krankheit oder Infektion zeigt, zu Besuch kommt.
Wenn einige Regeln beachtet werden, steht einem Besuch (auch schon in der ersten Woche) nichts entgegen.
Hygiene
Verhalten
Kinder
Kinder sind bei uns immer willkommen doch auch für sie gibt es Regeln:
Tiere
Bitte habe dafür Verständnis, dass du deinen -eventuell vorhandenen- Hund nicht mitbringen kannst. Die Mutterhündin wird in dieser Zeit keinen fremden Hund dulden.
Tipps
Besuchsplanung
1. Lebenswoche
Die Welpen befinden sich in der neonatalen Phase
• Grundsätzlich gilt: Nur schauen - nicht anfassen!
• Strikte Einhaltung meiner Einlassbestimmungen
• Ankunft in frisch gewaschenen Anziehsachen
• Mindestens 3 Stunden Erholungsphase für die Hündin und Welpen zwischen 2 Besuchsterminen.
• Nur ausgewählte, sehr ruhige und gelassene Personen, die meine Hündin so gut kennt, dass ein Besuch keinerlei Stress für sie bedeutet:
• mein allerengster Familienkreis
• Personen, die für meine Hündin wie selbstverständlich dazu gehören
• nicht mehr als 2 Personen gleichzeitig
• nur sehr kurz gehaltene Besuche
• Kinder - jedoch nur nach vorheriger, individueller Absprache.
• Keine Tiere.
2. LEBENSWOCHE
Die Welpen befinden sich in dieser Lebenswoche immer noch in der neonatalen Phase.
• Grundsätzlich gilt das Gleiche wie in der 1. Lebenswoche.
• Zusätzlich:
• Personen, die meine Hündin auch bisher regelmäßig gesehen hat.
• Kellerbarrudel-Welpen-Interessenten, die meine Hündin bereits sehr gut kennt. Noch ein Grund mehr für dich, warum wir uns bereits möglichst frühzeitig persönlich kennengelernt haben sollten.
• Nicht mehr als 1 Menschen-Rudel gleichzeitig.
• Kinder nach vorheriger, individueller Absprache.
• Nur kurz gehaltene Besuche.
3. LEBENSWOCHE
Die sogenannte Übergangsphase der Welpen: Erst im Laufe dieser Woche öffnen sich die Augen und die Ohren der Welpen. Langsam versuchen die Welpen, sich auf ihre kleinen Beinchen zu stellen und vielleicht die ersten, wackeligen Schritte zu gehen.
• Wie in der 2. Lebenswoche.
• zusätzlich:
• Alle Kellerbarrudel-Welpen-Interessenten für diesen Wurf.
• Familie und Freunde, die meine Hündin nicht ganz so regelmäßig sieht.
• Nicht mehr als 1 Menschen-Rudel gleichzeitig.
• Nur kurz gehaltene Besuche.
• Kinder nach vorheriger Absprache.
• Keine Tiere.
4. LEBENSWOCHE
Beginn der sensiblen Phase.
• Mindestens 2 bis 3 Stunden Erholungsphase für die Welpen und die Hündin zwischen 2 Besuchsterminen.
Alle Menschen, die sich strikt an meine Einlassbestimmungen halten.
• Ankunft in frisch gewaschenen Anziehsachen
• Auch alle Kinder.
• Immer noch keine Tiere.
• Maximal 2 Menschen-Rudel gleichzeitig.
5. LEBENSWOCHE
Die zweite Woche der sensiblen Phase hat begonnen.
• Mindestens 1 - 2 Stunden Erholungsphase für die Welpen und die Hündin zwischen 2 Besuchsterminen.
• Alle Menschen, die sich strikt an meine Einlassbestimmungen halten.
• Ankunft in frisch gewaschenen Anziehsachen
• Maximal 10 Personen gleichzeitig.
AB DER 6. LEBENSWOCHE
Alle Menschen, die sich an meine Einlassbestimmungen halten
• Besonders freue ich ab der 6. Lebensw, mich über Begleitung bei den Ausflügen; also über Besucher, die tagsüber Zeit für uns finden.
• In der 8. Lebenswoche benötige ich darüber hinaus Unterstützung
• beim Tierarzt-Termin (Impfen & Chippen) der Welpen und
• bei der Wurfabnahme.